Donnerstag, 9. Juni 2016

Fahrradstadt Wandsbek

Als ich das Plakat der Grünen am Wandsbeker Markt sah, dachte ich: "Oh nicht schon wieder "Fahrradstadt"!". Dann sah ich jedoch, es geht diesmal um die "Fahrradstadt Wandsbek". Ein sehr lustiger Gedanke, wenn man am Wandsbeker Markt ist und sieht, hört und riecht den Autoverkehr von Ring 2 und B 75.
 
Stellte sich als Unterabteilung von Fahrradstadt Hamburg heraus. Die Grünen tingeln durch die verschiedenen Stadtteile und passen den Titel dem jeweiligen Stadtteil an. Lief aber auf: "Die Zahl der Radfahrer soll sich bis 2025 verdoppeln und jedes Jahr renovieren wir 50 Km Radwege" hinaus - also nichts Neues.
 
Mein Kriterium für eine "Fahrradstadt" kommt immer noch aus Kopenhagen. Dort werden nach Schneefall erst die Fahrradwege geräumt und dann die Autofahrspuren. In Hamburg werden erst die Autofahrspuren geräumt und die Fahrradwege gar nicht. :-(

Dienstag, 17. Mai 2016

Existenzbedrohende Fahrradstraße


Am 25. April fand im Bürgersaal, Am Alten Posthaus 4, eine Anhörung zur geplanten Fahrradstraße Walddörferstraße statt.

Die Quintessenz für mich: es gibt keine Alternative zur Walddörferstraße. Der Friedrich-Ebert-Damm hat zu viel Lkw-Verkehr und der Wandsewanderweg ist kein Wanderweg mehr, wenn er zuasphaltiert und zubetoniert wird, um daraus eine Fahrradstraße zu machen.

Die Interesssengemeinschaft der Hinterhofbetriebe in der Walddörferstraße sieht sich in ihrer Existenz bedroht und möchte den Fahrradverkehr in das Wandsetal abschieben. Ich habe mir die "Existenzbedrohung" mal näher angesehen. Die längere Strecke müsste Schritt gefahren werden (wie auch auf der Fahrradstraße am Eilbekkanal) - dies sind aber keine lange Strecken. Die kurze Strecke zwischen Holzmühlenstraße und Kedenburgstraße wird voll gesperrt. Dort befindet sich aber nur ein Gewerbebetrieb, der aber auch noch über die Brodersenstraße erreichbar ist.

Freitag, 4. März 2016

Hinterhofbetriebe

"Bei der Walddörfer Straße sieht es schon anders aus. Verhältnismäßig wenig Autoverkehr. Das Problem wird hier sein, daß es auf beiden Seiten eine durchgehende Bebauung mit Wohngebäuden gibt und die Anwohner über eine längere Strecke auf der Fahrradstraße fahren müssten um ihre Parkplätze zu erreichen"

Was ich nicht bedacht hatte, als ich das schrieb: Es gibt in der  Walddörfer Straße Hinterhofbetriebe! - Und zwar reichlich Hinterhofbetriebe! Und so hat sich schon der "Verband der Hinterhofbetriebe" gemeldet und heftig gegen die Umwidmung der Walddörfer Straße in eine Fahrradstraße protestiert. Da wird sich bald auch die Autofahrerpartei und die IHK melden.